Die Viertel Barcelonas unterscheiden sich zum Teil so sehr als würde man eine jeweils andere Stadt betreten. Schlendert man über die Gran Via durch das Jugendstilviertel L`Eixample sieht man chicke, junge Spanierinnen und Spanier, auf dem Weg zur Arbeit oder bei einer Shoppingtour. Läuft man die Gran Via weiter entlang, gelant man in das Künstler und Alternativenviertel Gracia. Hier bietet sich ein vollständig anderes Bild. Die Rolläden vor den Geschäften sind mit bunten Graffitis geschmückt und auf dem Placa del Sol treffen sich die Punks mit ihren Hunden. Im Raval (nicht gerade mein Lieblingsviertel) muss man zwar aufpassen, dass man nicht in die falschen Gassen läuft, es gibt aber auch viele tolle, kreative Bars und den besten Mojito der Stadt (in der Ambar). Die Las Ramblas und das Hafenviertel Barceloneta ist mit Touristen übervölkert. Man sieht Asiaten, Afrikaner, Inder, Engländer, Amis und zwischen drin auch ein paar Spanier, wenn man Glück hat. Oder die Zona Alta, ein von den Touristen etwas vernachlässigtes Viertel und von vielen Reiseführern nicht einmal erwähnt. Aber auch hier hin lohnt sich ein Ausflug, hat man vom Troubel und Lärm Barcelonas genug. Zona Alta ist ein eher ruhiges Viertel, mit ländlichem Charm, Privatschulen und Häusern, die zum Teil sogar einen Garten besitzen. :-) Je nachdem, welche Vorlieben man hat wird einem das ein oder andere Viertel besser oder schlechter gefallen. Ich find alle toll, vor allem weil sie so unterschiedlich sind. Und genau dieser Mix macht Barcelona so aufrgend und einzigartig.
Über die einzelnen Viertel werde ich euch natürlich noch ausführlich berichten, wenn ich sie ganz genau erkundet habe.